Über uns

Präambel der Vereinssatzung

Die derzeitige menschliche Gesellschaft läßt eine Entwürdigung, Ausbeutung und Vernichtung von Individuen ihrer eigenen Spezies und der anderen Gruppen der tierlichen und der pflanzlichen Welt zu. Die Entrechtung äußert sich bei allen diskriminierten Gruppen in der gleichen strukturellen Gewalt, und ihr muß im gleichen Maße Widerstand geleistet werden. Die herrschende Norm sucht ihre Rechtfertigung, bestimmte Lebensformen entrechten zu dürfen, im Stigma der Andersartigkeit: so unterscheiden sich zum Beispiel die verschiedenen Spezies voneinander, die Menschen, die Geschlechter.

Speziesismus, Rassismus, Sexismus, die Unterdrückung von Kranken, Kindern, alten, verarmten, obdachlosen und schwachen Menschen und von Homosexuellen sowie Militarismus basieren jedoch auf willkürlich gesetzten Maßstäben sich selbst priviligierender Menschengruppen. Von diesen, seien es Einzelpersonen oder politische, religiöse oder weltanschauliche Gruppen, distanziert sich der Verein.

Nicht die Erfüllung der von der herrschenden Gruppe gesetzten Normen, sondern die jedem tierlichen Lebewesen innewohnenden Grundinteressen begründen jedoch Grundrechte: das Recht auf Überleben, auf ein selbstbestimmtes Leben, auf ein Leben in Freiheit und unter Wahrung der psychischen und körperlichen Unversehrtheit.

Die Rechte der nichtmenschlichen Tiere werden in der aktuellen Situation am stärksten verletzt: sie werden von Menschen verfolgt, ihrer Freiheit beraubt und getötet; ihre Familienverbände werden zerstört, ihre Völker ausgerottet, ihr Lebensraum unbewohnbar gemacht. Sie werden gefangengehalten, gewaltsam ernährt und gezüchtet, gefoltert und getötet. Die menschliche Arroganz fordert eine unüberschaubar große Zahl an tierlichen Opfern für Ernährung, Bekleidung, Körperpflege, Forschung, Sport und Kultur u.v.m.

ReACT! konzentriert sich darum als Verein auf die Bekämpfung des Speziesismus und damit auf die Befreiung der Tiere. Dies geschieht im Bewußtsein, daß die hiermit definierte Gerechtigkeit jene Bewegungen unterstützt, die sich der Emanzipation des Menschen aus destruktiven Strukturen verpflichtet fühlen.

Die Arbeit des Vereins wird getragen von dem Willen, durch politische und philosophische Aufklärungsarbeit und Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Gruppen auf internationaler Ebene in der Gesellschaft ein Bewußtsein für einen Frieden zu schaffen, der sich in der Lebensform des Veganismus realisiert. Da nicht nur Fleisch, sondern z.B. auch Ei- und Milchprodukte zwangsläufig mit Tierquälerei und -tötung verbunden sind, setzt sich der Verein für die Verbreitung des Veganismus und für die Verwirklichung einer veganen Gesellschaftsform ein.