| 1999 wurde die shac-Kampagne (stop huntingdon animal cruelty) in England ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Schließung von Huntingdon Life Siences (HLS), Europas größtem und weltweit agierendem Auftragslabor für Tierversuche. Die in England gegründete Kampagne wurde schnell international, da die HLS-Kunden und -Unterstützer in verschiedenen Ländern agieren. Somit folgte unter anderem shac-us und 2001 wurde dann auch shac-germany "gegründet". Mit gezielten Aktionen gegen die Geschäftspartner, Kunden und MitarbeiterInnen von HLS gelang es der Kampagne, den Konzern mehr und mehr in Bedrängnis zu bringen. Die Aktien von HLS werden mittlerweile an keiner wichtigen Börse mehr gehandelt. Kunden und Geschäftspartner distanzieren sich mehr und mehr von dem Konzern. Selbst MitarbeiterInnen von HLS kündigten, da die shac-AktivistInnen ruhelos die Machenschaften des Tierversuchslabors aufzeigten. Durch AugenzeugInnenberichte und verdeckt gedrehtes Videomaterial wurde die Öffentlichkeit auf die grausamen Tätigkeiten und die Skrupellosigkeit der Angestellten aufmerksam gemacht. Das Aktionsspektrum der Kampagne reicht von normalen Demos über Home-Demos, Go-ins, Büroblockaden, Telefon- und Fax"belagerungen". Sogar die Homepage von HLS wurde schon lahmgelegt. Weiterhin wurden z.B. Dächer von HLS-Direktoren und deren Vorgärten eingenommen. Um die Kampagne weiter voranzutreiben, organisierte shac-uk eine Infotour durch Europa und wurde von ReACT! e.V. auch nach Heidelberg eingeladen, wo zwei Demos und ein Vortrag stattfanden: Am Vormittag des 13. Juli 2002 fanden sich ca. 25 DemonstrantInnen vor den Toren von Roche Diagnostic GmbH in Mannheim-Sandhofen ein. Roche unterhält noch immer Geschäftsbeziehungen zu HLS und führt auch selbst vor Ort Tierversuche durch. Obwohl der Termin unglücklicherweise auf einen Samstag fiel, an dem sich naturgemäß nur wenige Angestellte auf dem Werksgelände befinden, ließen sich die AktivistInnen, die sogar aus Stuttgart und Hagen angereist waren, nicht entmutigen und schrieen den anwesenden ArbeiterInnen ihren Unmut entgegen. Das ganze wurde untermalt von großen Transparenten, Trillerpfeifen und Rasseln. Die Roche-MitarbeiterInnen waren zu keinerlei Kommunikation zu bewegen, sondern standen nur mit finsteren Gesichtern hinter den Glastüren. Beim Verlassen des Werksgeländes mussten die "bemitleidenswerten" Angestellten aufgrund der Anwesenheit der DemonstrantInnen auch noch einen weiten Umweg "auf sich nehmen", da das Haupttor gesperrt war. Nach ca. 2 Stunden wurde die Demo in Heidelberg fortgesetzt. In der Heidelberger Fußgängerzone (Anatomiegarten) wurde ein Infostand aufgebaut, der u.a. die grausamen Machenschaften von HLS anhand von Filmmaterial dokumentierte. Die PassantInnen wurden außerdem mit diversen Flugblättern auf die Gräueltaten von Huntingdon Life Siences und den mit ihr in Geschäftsbeziehung stehenden Firmen aufmerksam gemacht. Vor allem die sehr laut abgespielten Videos zogen eine große Traube von Menschen an, die sich daraufhin eifrig in die Petitionslisten eintrugen. Am Abend fand der Vortrag von Heather/SHAC-UK statt. Nachdem die ca. 30 Anwesenden ein leckeres veganes Essen genossen hatten, berichtete Heather von den bereits erzielten Erfolgen der Kampagne und von Aktionen, die wir in Deutschland selbst durchführen bzw. die wir unterstützen können. Ihre Ausführungen waren sehr motivierend, was sich auch in den zahlreichen Gesprächen nach dem Vortrag zeigte. Besonders erfreulich war, dass sogar einige Personen zu dem Vortrag kamen, die sich vorher in der Stadt am Stand informiert hatten. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein erfolgreicher Tag war, der sicher den meisten neue Energie und Anregungen beschert hat. Fest steht, dass wir keine Ruhe geben werden, bevor Huntingdon Life Siences nicht ihre Pforten für immer schließen muss. Weiter Infos unter www.shacgermany.net oder www.shac.net SMASH HLS!!!! | |||||||||||||||||||||||||||||
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