| NewsAktionsbericht der ReACT! -Osteraktion am 16.03.02 und 23.03.02Am 16.03.02 und 23.03.02 führte ReACT! e.V. eine "Hühner-Auslege-Aktion" in Heidelberg und am 23.03.02 zusätzlich in Zusammenarbeit mit der Tierrechtsinitiative Rhein-Main in Darmstadt durch. Besonders in der Vorosterzeit werden viele Eier und Eiprodukte konsumiert. Kaum jemand vergegenwärtigt sich, daß jedes produzierte Ei zwangsläufig mit Tierquälerei und Tötung verbunden ist. Es hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, den Menschen direkt das Tierleid vor Augen zu führen. Deshalb präsentierten wir auch dieses Jahr wieder tote Hühner. Diese Hühner fanden wir in Mülltonnen vor einer typischen Legebatterie. Sie starben vorzeitig an ihrer Überzüchtung, der qualvollen Enge, an Infektionen, Kannibalismus und Herz-Kreislauf-Versagen. Die Hühner waren wie so oft schlimm zugerichtet, sie hatten zahlreiche nackte Stellen und waren mit blutigen Wunden übersät. Wir hatten die Hühner auf eine Art Festtagstafel gelegt, um den PassantInnen den Zusammenhang zu ihrem eigenen Konsumverhalten zu verdeutlichen (siehe Fotos). Die ReACT!-AktivistInnen verteilten Flugblätter und sammelten Unterschriften. Wir versuchten, mit zahlreichen Menschen ins Gespräch zu kommen, um sie über das Hühnerleid aufzuklären. Aufklärungsbedarf bestand auch darüber, dass das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes die Lage der Hühner nicht verbessern wird. Legebatterien sind erst ab dem Jahre 2012 vollständig verboten. Aber selbst dann, werden die Hühner weiter leiden, denn die neuen "alternativen" Haltungssysteme wie Volierenhaltung und Bodenhaltung stellen kaum eine Verbesserung für die Tiere dar. Die Problematik der sogenannten Freilandeier war ein Hauptdiskussionspunkt. Die meisten Menschen wussten nicht, dass sie mit dem Kauf von "Freilandeiern" genauso viele Hühner und vor allem Hähne töten wie beim Kauf von Legebatterieeiern. In den Aufzuchtsstätten, aus denen auch "Biofirmen" ihre Hühner "beziehen", werden gleich viele männliche wie weibliche Küken geboren. Die männlichen Küken (für den Menschen wertlos) werden aussortiert und sofort lebendig zermust oder vergast. Das bedeutet: für jedes Huhn, das in einer Legebatterie, Bodenhaltung oder Freilandhaltung lebt, wurde ein männliches Küken ermordet. Ein unsägliches Opfer für einen kurzen Gaumenkitzel! Ein zweites Problem ist, dass die Legeleistung der Hühner nach ca. 15 Monaten nachlässt. Deshalb werden auch die sogenannten Freilandhühner nach dieser Zeit geschlachtet. Niemand kann es sich leisten, so vielen Hühnern das "Gnadenbrot" zu geben. Legebatteriehühner und "Freilandhühner" haben die gleiche "Endstation" - die rotierenden Messer im Schlachthof. Das bedeutet, dass nur ein Verzicht auf Eier und Eiprodukte das Hühnerleiden beenden kann. Über diese Zusammenhänge zeigten sich viele Menschen betroffen und so konnten wir durch unsere Aktion etliche zum Nachdenken bewegen. Besonders erfreulich war, dass zwei ca. 13-jährige Jungs (Danke an Claudio und Yannik!) auf Inline-Skates vorbeikamen und so bestürzt über das Tierleid waren, dass sie uns spontan helfen wollten. Sie verteilten Flugblätter, sammelten Unterschriften und sprachen PassantInnen an. Eine weitere Passantin blieb ebenfalls einige Zeit an unserem Stand um Unterschriften zu sammeln. Weiterhin erklärte sich eine Mutter mit zwei Kindern, bei denen die ganze Familie vegetarisch lebt, bereit, 5 aus einer Legebatterie befreite Hühner aufzunehmen, um ihnen ein artgerechtes Leben bis zu ihrem natürlichen Lebensende zu ermöglichen. Weiter Bilder über die Aktion finden Sie hier... | |||||||||||||||||||||||||||||
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