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Themen Zirkus Zirkus Renz
Zirkus Renz
Zirkus Name: | Zirkus Universal Renz |
Anschrift Winterquartier: | Daniel Renz Usinger Straße 50 61169 Friedberg |
Anzahl der Tiere: | 98 Tiere |
Anzahl der Tierarten: | |
Tierarten: | 11 sibirische Tiger 1 Elefantenkuh Trampeltiere Lamas Pferde Hunde |
Tiere, die in der Vorstellung auftreten: | |
Tiere, die nur in der Tierschau zu sehen sind: | - |
Tiere, die in der Vorstellung aber nicht in der Tierschau zu sehen sind: | Reptilien (Schlangen, Alligatoren) |
Geschätzte Gehegeflächen der einzelnen Tiere: |
Tiger: Käfige, z.B. 2x5m für 3 Tiger |
Freigehege vorhanden für: | Tiger: Ein "Freigehege" für die Tiger war bei unserem Besuch aufgebaut, doch die Tiger waren nicht darin, statt dessen waren Hocker aufgebaut. Das "Freigehege" wird wohl eher als zusätzlicher Trainingsplatz genutzt. Laut Renz-Homepage verfügen die Tiger über zwei "Auslaufveranden",. Dieser Ausdruck ist jedoch sehr übertrieben, vor allem bei dem Platzbedarf von 11 Tigern, die von Natur aus Einzelgänger sind.. Kamele: Das Auslaufgehege für die Kamele und Lamas, mit dem geworben wird, wird nicht regelmäßig aufgebaut. |
Ev. Badebecken für: | Angeblich integriert im Tigergehege, wurde jedoch bei Besichtigung unsererseits nicht gesehen. |
Ausstattung der Gehege mit Beschäftigungs-möglichkeiten für die Tiere: |
Tiger verfügen laut Homepage über "Kratzbäume, Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten". Alles was wir sahen waren alte Äste, die im Freigehege lagen, in dem sich die Tiger aber nicht befanden. |
Ankettung/Anbindung von Tieren: | Die Elefantenkuh wird nachts laut Zirkus "zur eigenen Sicherheit" angekettet. |
Hinweise auf Gewalt in der Dressur: | |
Sichtbare Verletzungen der Tiere/ Unterernährung/ Vernachlässigung | - Narben und frische Verletzungen bei Pferden, Verhaltensauffälligkeiten
- Ein Pferd schwach und mager
- Ein fehlendes Ohr bei der Elefantekuh
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Stereotypien(Hin- und Herlaufen, Weben bei Elefanten) vorhanden bei: | - Ständiges Weben der Elefantenkuh
- Technopathien/ständiges Auf- und Abgehen bei den Tigern
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Sonstige Anmerkungen: | - Die indische Elefantenkuh wird alleine gehalten, obwohl Elefanten Herdentiere sind, die mit ihren Familien in geschlossenen Verbänden leben.
- Krokodile: Maulkörbe während Vorstellung, in der Vergangenheit wurde ein dauerhaftes Zukleben des Maules mit Klebeband beobachtet
- Renz über den Verbleib von 3 Tigern:"einer ging als Geschenk an die Tierklinik Augsburg, da ihm von einem anderen Tiger der Schwanz abgebissen wurde und er somit nicht mehr im Circus bleiben konnte. Einer starb in Augsburg während der Operation wegen der Narkose. Der andere starb in Bochum an Bißverletzungen im Hals, die ihm von einem anderen Tier zugeführt wurden."
- trächtiges Kamel soll transportiert worden sein
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Renz über Renz
Die Tiger verfügen über integriertes Badebecken, sowie zwei Auslaufveranden, die für natürliche Reize, wie Regen, Sonne und Wind sorgen. Erhöhte Liegeflächen im Bereich der Tigerwagen, sowie Kratzbäume, Spiel -und Beschäftigungsmöglichkeiten auch in den Tierwagen sind für uns eine Selbstverständlichkeit. Die Pferde, Trampeltiere und Lamas haben in den Westernboxen, die auch als Auslaufgehege aufgestellt werden, freien Bewegungsraum. Das gleiche gilt natürlich auch für den Elefanten, der sich ohne Fußketten in seinem Auslaufgehege mit Stallzelt, bzw. auf dem Gelände, bewegt. In der Saison 1996 wurde ein dritter Reptilienwagen unter hohem Kostenaufwand umgebaut, um auch hier für die richtigen Platzverhältnisse zu sorgen. Wasser- und Heizungssysteme sorgen dafür, dass diese Exoten in annähernd natürlichem Lebensraum untergebracht sind. In der Saison 1998 wurden zwei zusätzliche Stallzelte für Lamas und Trampeltiere angeschafft, so dass auch hier optimale Platzbedingungen vorhanden sind. Aber auch Circustiere haben ihre Lieblingsplätze, wie auch in der freien Natur und nutzen das vorhandene Platzangebot oft gar nicht aus. Denn wenn die Tiere gefressen haben, sind sie meist träge und liegen faul herum. Wenn sie den natürlichen Jagdinstinkten nachgehen oder Paarungszeit ist, benötigen sie große Freigehege, wo sie sich vormittags frei bewegen können.
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